Aktuelles
ZDF INFO
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9.11.2023
Klimaretter oder Mogelpackung -
Der E-Auto Check
Irgendwo zwischen 250 Milliarden und
einer Billion Euro – das ist der Preis der Mobilitätswende.
Denn das Gefährt der Zukunft heißt Elektroauto. Aber kann
es die Erwartungen auch erfüllen? Videolänge:43 min Datum:03.04.2023
Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 08.11.2025
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Hier geht`s v.a. auch um Rohstoffe wie Lithium und Cobalt
und natürlich um CO2-Emissionen
>>
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National Geographic
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7.11.2023
Hoffnungsträger der Klimakrise:
So wirksam sind CO2-Speicher
Inmitten der wachsenden Besorgnis über den globalen Klimawandel
suchen Wissenschaftler und Technologen nach Lösungen, die
dazu beitragen können, die unvermeidbaren Restemissionen
auszugleichen. Dazu muss CO2? eingelagert werden.
von Sarah Langer, National Geographic
>>
Link
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GFZ Potsdam
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4.08.2023
Kriechen und Verhaken vor
Istanbul: Systematisches Bild der Plattengrenze im Marmara-Meer
Zusammenfassung
Im Marmarameer südlich der
16-Millionen Metropole Istanbul liegt die Grenze zwischen
der eurasischen und der anatolischen Erdplatte, die so genannte
Marmara-Hauptverwerfung (Main Marmara Fault, MMF). Dieser
Plattenkontakt ist schon lange nicht mehr gebrochen, so
dass hier ein Erdbeben mit einer Magnitude von über 7 überfällig
ist. Forschende um Dirk Becker und Marco Bohnhoff vom Deutschen
GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) geben im Fachmagazin
Geophysical Research Letters erstmals ein systematisches
Gesamtbild über verhakte und kriechende Bereiche entlang
dieser Verwerfung. Grundlage hierfür ist ein neuer, hochauflösender
Seismizitätskatalog und der Einsatz neuester Datenprozessierungstechniken.
Während durch Kriechen und
damit verbundene kleinere wiederkehrende Beben, sogenannte
„Repeater“, Spannung abgebaut wird, staut sie sich in verhakten
Bereichen immer weiter auf, womit die Gefahr eines größeren
Bebens steigt. Insbesondere fanden die Forschenden, dass
unterhalb des westlichen Teils des Marmarameeres der überwiegende
Teil der Plattenverschiebungsenergie durch langsames und
damit aseismisches Kriechen freigesetzt wird, wohingegen
dieser Anteil ostwärts immer kleiner wird, bis die Verwerfung
südlich von Istanbul schließlich komplett verhakt ist –
und somit Energie aufstaut. Damit liefert die Studie angesichts
der seismischen Gefährdung der Region wichtige Informationen
für Erdbebenszenarien und damit die Bewertung des seismischen
Risikos und der Gefährdung für die Megacity. Mehr
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Bundesverband
Geothermie
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16.06.2023
Tiefengeothermieprojekte
in Berlin-Brandenburg geplant
Untergrunduntersuchungen
ergaben 13 potenzielle Standorte. An drei von ihnen sollen
in den kommenden Jahren geförderte Pilotprojekte umgesetzt
werden.
Noch
im Juni soll die Entscheidung für die finalen Standorte
fallen. Der Bohrbeginn wird zwischen Ende 2024 und Anfang
2025 erwartet. Wie lange die jeweils ca. vier Kilometer
tiefen Bohrungen dauern, kann noch nicht vorhergesagt werden.
Zuständig für das Projekt ist die Senatsverwaltung für Mobilität,
Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) sowie lokale Nah-
und Fernwärmenetzbetreiber. Der Innovationsfond fördert
die Bohrungen mit insgesamt 6 Millionen Euro. Die geologische
Datenlage für die Region ist bisher gering. Aufgrund von
großen Salzvorkommen und den dadurch erhöhten Temperaturen
im Untergrund sind die Aussichten auf Fündigkeit hoch. Bis
auf ein sich derzeit im Bau befindliches Wohnquartier in
Potsdam mit einer zwei Kilometer tiefen Bohrung wird die
tiefe Erdwärme in diesem Gebiet noch nicht genutzt. Dass
Geothermie eine Chance für Berlin ist, betonte letzte Woche
auch die Berliner Umweltsenatorin. Der Bundesverband berichtete.
Den ausführlichen Beitrag veröffentlichte der RBB.
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Der Standard
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23.05.2023
Explosionen
wie die des Vulkans Hunga Tonga können die Satellitennavigation
stören
Auf den
Rekordausbruch des Vulkans in Polynesien folgten ungewöhnlich
starke Phänomene in der oberen Atmosphäre, die einen Zusammenhang
nahelegen.
von Reinhard Kleindl
Die Eruption des Hunga Tonga 2022 war der größte Vulkanausbruch
des 21. Jahrhunderts, der eine Reihe extremer atmosphärischer
Phänomene nach sich zog. Dazu gehörten die stärkste je registrierte
Druckwelle sowie die höchste je gemessene Wolke, die sich
57 Kilometer hoch bis in die Mesosphäre erstreckte.
Eine
neue Studie im Fachjournal "Scientific Reports" zeigt nun,
dass der Ausbruch Auswirkungen bis ins Weltall hatte. Das
internationale Team konnte, zeigen, dass die Druckwelle
möglicherweise eine Blase in der Ionosphäre erzeugte. Mehr
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Der Standard
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17.05.2023
Die US-Metropole New York sinkt ab
Die Absenkung
hängt mit der Bebauung und der Art des Bodens zusammen.
Durch den Klimawandel steigt außerdem der Meeresspiegel.
New York
könnte künftig stärker von Überflutungen betroffen sein
als andere Küstenstädte. Denn zum Anstieg des Meeresspiegels
durch den Klimawandel kommt ein Absinken des Untergrunds
um durchschnittlich ein bis zwei Millimeter pro Jahr. Die
Absenkung hängt sowohl von der Bebauung ab als auch vom
Untergrund selbst. Während die auf Felsgestein gegründeten
Wolkenkratzer kaum einsinken, sind küstennähere Bereiche
mit weicherem Untergrund deutlich stärker betroffen. Das
berechnet ein Team um Tom Parsons vom United States Geological
Survey in Menlo Park (US-Bundesstaat Kalifornien) im Fachjournal
„Earth’s Future“. Der Wirbelsturm Sandy sorgte 2012 dafür,
dass Teile der Metropole von Meerwasser überflutet wurden.
Die starken Regenfälle des Wirbelsturms Ida brachten 2021
das Abwassersystem zum Überlaufen, wieder standen Teile
der Stadt unter Wasser. Studien zufolge dürfte der Klimawandel
für mehr Wirbelstürme im Raum New York sorgen, außerdem
könnte der Meeresspiegelanstieg an der US-Ostküste drei-
bis viermal stärker ausfallen als anderswo auf der Welt.
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TV-Sender arte
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7.03.2023
Die geheimnisvollen Krater der Arktis
In der
sibirischen Tundra entstehen bei enormen Explosionen gigantische
Krater, und auf einem See in Alaska schwimmen Blasen aus
entzündbarem Gas: Das Schmelzen des Permafrostbodens ist
eine Zeitbombe, da dadurch große Mengen des potenten Treibhausgases
Methan in die Atmosphäre gelangen. Wie wird sich diese neue
Situation auf das Klima auswirken? In den letzten zehn Jahren
kam es in der Arktis zu mysteriösen Ereignissen: Menschen
sahen, wie die Erde "explodierte" und enorme Felsbrocken
in die Luft geschleudert wurden. In der Landschaft zeugen
klaffende Löcher von den Explosionen. Das größte von ihnen
hat einen Durchmesser von fast 25 Metern und ist etwa 50
Meter tief – ein 15-stöckiges Gebäude fände darin Platz.
Die Forschung sucht nach Erklärungen für diese seltsamen
Geschehnisse …
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(Super Film! 53 Min.)
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Der Standard
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2.03.2023
Schwedens seltene Erden sind ein Glücksfall für Europa
Seltene
Erden sind für viele Schlüsseltechnologien von Relevanz.
Mit dem jüngsten Fund in Schweden könnte Europas Abhängigkeit
von Importen verringert werden Norbert Regitnig-Tillian
Das Aufatmen war in Europa deutlich zu hören, als Jan Monström,
Chef des staatlichen schwedischen Bergbauunternehmens LKAB,
Mitte Jänner „die gute Nachricht“ gemeinsam mit Schwedens
Energieministerin Ebban Bosch verkündete. Rund um das schwedische,
nördlich des Polarkreises gelegene Bergbaustädtchen Kiruna
sollen mindestens eine Million Tonnen an seltenen Erden
lagern – ein Sensationsfund, der Kiruna mit einem Schlag
zur größten Lagerstätte Europas für Seltenerdmetalle machte
und in die Schlagzeilen brachte. Wie schnell die neu entdeckten
Lagerstätten nördlich von Kiruna tatsächlich abgebaut werden
können, wird sich weisen. Derzeit geht man von einer Anlaufphase
von zehn bis 15 Jahren aus. „Das ließe sich, wenn notwendig,
wahrscheinlich dramatisch verkürzen, weil nicht nur technische,
sondern genehmigungsrechtliche Aspekte eine Rolle spielen“,
sagt Achim Walter Hassel, Experte für seltene Erden und
Vorstand des Instituts für Chemische Technologie Anorganischer
Stoffe an der Universität Linz. Nach Meinung des Experten
für seltene Erden ist der Kiruna-Fund durchaus bedeutsam:
„Die Größe des Fundes entspricht in etwa der vierfachen
Weltjahresproduktion aus dem Jahr 2021“, sagt Hassel. „Diese
Menge hat eine strategische Bedeutung für die Europäische
Union.“
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FAZ
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24.01.2023
Eisberg von der Größe
Londons bricht von Antarktis-Festland
Ein
gigantischer Eisberg von rund 1550 Quadratkilometern Größe
hat sich vom antarktischen Festland gelöst. Britische Forscher
beobachten bereits seit Jahren die Ausdehnung riesiger Risse
im Schelfeis. Ein riesiger Eisberg hat sich in der Antarktis
vom Festland gelöst. Wie die Forscher vom British Antarctic
Survey am Montag berichteten, brach der rund 1550 Quadratkilometer
große Eisberg mit dem Namen Chasm-1 am Sonntagabend während
eines Hochwassers ab. Vor zwei Jahren war in derselben Region,
dem Brunt-Schelfeis, bereits ein ähnlich großer Riesen-Eisberg
abgebrochen. Auf dem Schelfeis befindet sich die britische
Forschungsstation Halley VI, von der aus Glaziologen seit
Jahren die Ausdehnung riesiger Risse im Eis beobachten.
Klimawandel in Antarktis deutlich spürbar Das Entstehen
von Eisbergen ist ein natürlicher Prozess, der allerdings
durch die Erderwärmung erheblich beschleunigt werden kann.
Der Vorfall stehe aber nicht unmittelbar im Zusammenhang
mit dem Klimawandel, erklärten die Wissenschaftler. Seit
dem 19. Jahrhundert hat sich die Oberflächentemperatur der
Erde im Schnitt um ein Grad erwärmt – genug um Dürren, Hitzewellen
und Tropenstürme zu verursachen.
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Spektrum
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20.01.2023
Carbon Capture and
Storage: Ein Endlager für Treibhausgas
Die
Lagerung von Kohlendioxid tief in der Erde (CCS) galt in
Deutschland lange als »tot«. Nun wagt die Bundesregierung
einen neuen Anlauf und will das Verfahren einsetzen. Ein
Überblick über die Technologie, ihre Chancen und Grenzen.
von Ralf Nestler
Seit
die Bundesregierung einem internen Papier zufolge Carbon
Capture and Storage (CCS) »im Megatonnen-Maßstab« als notwendig
erachtet, um die Klimaziele zu erreichen, ist die Debatte
um die Technik zurück. Unter Fachleuten sowie in weiten
Teilen der Gesellschaft ist zwar unstrittig, dass der Ausstoß
von Kohlendioxid (CO2) drastisch gesenkt werden muss, doch
das dürfte nicht genügen, um den Temperaturanstieg unter
zwei Grad zu Celsius zu halten. Deswegen erfordern viele
Szenarien, die der Weltklimarat IPCC berücksichtigt, zusätzlich
CO2 einzufangen und dauerhaft zu speichern. Mehr
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NZZ
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14.12.2022
Erdbebensensoren spüren Hochwasser auf
- so
verschaffen sie bedrohten Menschen flussabwärts wertvolle
Zeit Hochwasser lassen sich meist nur mit Pegeln erkennen,
welche im Unglücksfall rasch mitgerissen werden. Deshalb
setzen Forscher jetzt Seismometer ein: Diese können eine
drohende Flut aus sicherer Entfernung frühzeitig erkennen.
In nur
zwei Tagen war der Niederschlag eines ganzen Monats über
der Eifel niedergegangen und hatte die Ahr über die Ufer
treten lassen. Am 14. Juli 2021 wälzte sich das Hochwasser
flussabwärts und suchte einen Ort nach dem anderen heim.
Die Flut unterspülte Strassen und riss Camper und ganze
Häuser mit. Einige Anwohner flüchteten sich auf ihre Dächer,
während losgerissene Heiztanks an ihnen vorbeizischten.
Nicht alle schafften es: 134 Menschen kamen im Ahrtal ums
Leben, unter ihnen auch Feuerwehrleute. Mehr
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14.12.2022
Beobachtung von Vulkanen mit Drohnen
Vulkanische Gase werden mit
ultraleichten Sensorsystemen untersucht Gaszusammensetzung
von Vulkanen kann Informationen über bevorstehende Eruptionen
liefern / Untersuchung mit leichten Drohnen auch in schwer
zugänglichen Regionen möglich Vulkane setzen Gase vor allem
in Form von Wasserdampf, Kohlendioxid und Schwefeldioxid
frei. Die Untersuchung dieser Gase ist eine wichtige Methode,
um Informationen über die vulkanischen Systeme zu gewinnen
und einzigartige Einblicke in die magmatischen Prozesse
zu erhalten. So kann etwa das Verhältnis von Kohlendioxid
zu Schwefeldioxid Hinweise auf bevorstehende Eruptionen
liefern. Um Messsysteme direkt an den Ort des Geschehens
zu bringen, werden Drohnen eingesetzt, die jedoch aufgrund
ihrer Größe bisher erst mit großem Aufwand zum Einsatzort
transportiert werden müssen. An der Johannes Gutenberg-Universität
Mainz (JGU) hat die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thorsten
Hoffmann nun in abgelegenen Regionen eine kleine, transportable
Messdrohne getestet. Es handelt sich dabei um ein sehr kleines
Drohnensystem, das leicht zu Fuß in schwer zugängliches
Gelände transportiert werden kann und zudem nur minimale
flugtechnische und administrative Vorbereitungen für den
Einsatz als Beobachtungsplattform aus der Luft erfordert.
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NZZ
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5.11.2022
Wärme
für den Winter: Die Geothermie könnte der Schweiz riesige
Mengen Energie liefern
Vor allem Wärme zum Heizen
sollen geothermische Anlagen an die Oberfläche holen. Die
Branche fordert, dass der Staat den grössten Teil der Projektrisiken
übernimmt. Denn nicht jede Bohrung hat Erfolg.
In diesen Wochen machen Tipps für einen möglichen Blackout
die Runde. Wir sollten Kerzen und Konserven horten, wird
uns geraten. Denn im kommenden Winter könnte in der Schweiz
der Strom knapp werden. Auch bei Erdöl und Erdgas stehen
womöglich Engpässe bevor. Im schlimmsten Fall bahnt sich
eine ausgewachsene Energiemangellage an. Zusätzliche Optionen
zur Energieversorgung sind gefragter denn je. Mehr
erfahren...
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GFZ
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14.07.2022
Hochwasserrisikomanagement
nach dem Eifel-Hochwasser im Juli 2021
Das durch Starkregen verursachte
Hochwasserereignis im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und
Rheinland-Pfalz gehört zu den größten Flutkatastrophen in
Deutschland seit Jahrzehnten. Die betroffenen Regionen und
Kommunen stehen nun vor immensen Herausforderungen. Das
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte
Forschungsprojekt KAHR (KlimaAnpassung, Hochwasser, Resilienz)
begleitet den (Wieder-)Aufbauprozess. Und es leistet einen
wissenschaftlichen Beitrag zum Hochwasserrisikomanagement
nach der Flutkatastrophe, um betroffene Regionen resilienter
zu gestalten.
In den Modell-Gebieten des
Projektes werden Wiederaufbauphasen ermittelt und Akteure
beraten. So sollen Demonstrationsprojekte geschaffen, für
Risiko und Defizite sensibilisiert, Bewertungskriterien
für einzelne Maßnahmen weiterentwickelt und ihre Umsetzbarkeit
und Akzeptanz verbessert werden.
Das Deutsche GeoForschungsZentrum
Potsdam (GFZ) gehört zu den Projektpartnern.
Nun hat das Projektteam 10
Empfehlungen aus Sicht der Wissenschaft zum Thema Wiederaufbau
und Zukunftsfähigkeit der flutbetroffenen Regionen veröffentlicht:
Empfehlung
1 Der Wiederaufbau nach dem Hochwasserereignis 2021
bietet auch eine Chance, einen strategischen Transformationsprozess
einzuleiten und die Katastrophenresilienz zu stärken.
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Ausschnitt aus der neuen Kartenserie,
die Regionen aufzeigt, die für die Gewinnung von Erdwärme
aus größeren Tiefen geeignet sein können. Quelle: LBEG
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2.04.2022
LBEG
veröffentlicht neue Kartenserie: Informationsangebot für
Tiefe Geothermie wird ausgebaut
Die Nutzung von Erdwärme aus
großen Tiefen soll ein fester Bestandteil der Energiewende
in Niedersachsen werden. Das Interesse an der Nutzung von
Wärme aus dem tiefen Untergrund durch Kommunen und kommunale
Energieversorger sowie Einrichtungen mit hohem Wärmebedarf
ist weiterhin groß. Das zeigte die große Resonanz auf den
Online-Workshop zu den Potenzialen der Tiefen Geothermie
in Niedersachsen, den das Landesamt für Bergbau, Energie
und Geologie im vergangenen Herbst ausgerichtet hat. Die
Kenntnis, wo sich solche Potenziale befinden, ist essentiell,
um konkrete Projekte umzusetzen.
Der Niedersächsische Geothermiedienst (NGD) am Landesamt
für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) liefert dafür neue
Informationen, die bei der Suche nach geeigneten Standorten
für die Nutzung der natürlichen Ressource Tiefe Geothermie
unterstützt. Dazu wird jetzt eine weitere im Internet verfügbare
Kartenserie veröffentlicht, die Regionen aufzeigt, die unter
bestimmten Voraussetzungen für die Gewinnung von Erdwärme
aus größeren Tiefen geeignet sind. Mehr
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Simulierter EnMAP-Datensatz auf Basis
von Flugzeug-gestützten
Hyperspektraldaten von der Blei-Zink-Lagerstätte Gamsberg
in Südafrika. Quelle: BGR
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1.04.2022
Hyperspektralsatellit
gestartet – BGR nutzt Weltraumdaten
Heute (1. April 2022) wurde
der erste deutsche Hyperspektralsatellit EnMAP (Environmental
Mapping and Analysis Program) mit Hilfe einer Trägerrakete
vom Kennedy Space Center in Florida (USA) in seine Umlaufbahn
gebracht. Der Satellit wird das von der Erdoberfläche reflektierte
Licht der Sonne in mehr als 240 Spektralkanälen aufzeichnen
und künftig Bilddaten liefern, die auch von der BGR für
geowissenschaftliche Anwendungen genutzt werden können.
Jedes Pixel, das eine Fläche von 30x30 Meter abbildet, beinhaltet
ein komplettes Reflexionsspektrum. Auf Basis einzelner Spektren
können z.B. flächenhaft Minerale an der Oberfläche identifiziert,
ihre chemische Zusammensetzung abgeleitet sowie Bodenparameter
charakterisiert werden. Die Daten des Hyperspektralsatelliten,
der unter Leitung des Helmholtz-Zentrums Potsdam –
Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und des Deutschen Zentrums
für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) finanziert wurde,
stehen registrierten Nutzerinnen und Nutzern kostenfrei
zur Verfügung. Auf Antrag können auch auftragsgebundene
Datenaufzeichnungen erstellt werden. Die BGR nutzt bereits
Hyperspektraldaten in der Fernerkundung, z.B. für die Kartierung
mineralischer Lagerstätten oder zur Erfassung von Bodenparametern.
Dazu werden bei Projekten im Gelände Drohnen-gestützte Sensoren
eingesetzt, die das reflektierte Sonnenlicht einer Oberfläche
aufzeichnen, um aus den unterschiedlichen Reflexionen geowissenschaftliche
Informationen ableiten zu können. Auch bei Untersuchungen
im Labor verwendet die BGR Hyperspektralsensoren. Mit den
Daten des neuen Satelliten kann die BGR ihre hyperspektrale
Fernerkundung in Zukunft auch auf den Weltraum ausdehnen.
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4.12.2021
Barbaratag
Das Bergmannslied (Steigerlied):
Glück auf, Glück auf ! Der Steiger kommt,
und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
und er hat sein helles Licht bei der Nacht
schon angezündt, schon angezündt.
Hat’s angezündt, ´s wirft
seinen Schein,
und damit so fahren wir bei der Nacht,
und damit so fahren wir bei der Nacht
ins Bergwerk ein, ins Bergwerk ein.
Ins Bergwerk ein, wo die Bergleut‘
sein,
die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht,
die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht
aus Felsgestein, aus Felsgestein.
Der eine gräbt das Silber,
der andere gräbt das Gold.
Und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht,
und dem schwarzbraunen Mägdelein bei der Nacht
dem sein sie hold, dem sein sie hold.
Ade, Ade! Herzliebste mein!
Und da drunten in dem tiefen, finstren Schacht bei der Nacht,
und da drunten in dem tiefen, finstren Schacht bei der Nacht,
da denk ich dein, da denk ich dein.
Und kehr‘ ich heim zur
Liebsten mein,
dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht:
dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht:
Glück auf, Glück auf !!! Glück auf, Glück auf !
Wir Bergleut‘ sein, kreuzbrave
Leut‘,
denn wir tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht,
denn wir tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht
und saufen Schnaps, und saufen Schnaps!
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Abb./©: Marcel Maslyk Konventionelle Herstellung
von Zement durch Brennen von Kalk (CaCO3) und Sand (SiO2):
Bei der Reaktion wird Kohlendioxid (CO2) freigesetzt.
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9.11.2021
Kohlendioxidausstoß bei Zementproduktion kann langfristig
drastisch reduziert werden
Mainzer Chemiker entwickeln
Methode zur Herstellung von Zement durch Vermahlen anstelle
des umweltschädlichen Brennens von Kalk / Überführung vom
Labormaßstab auf industrielles Niveau denkbar
Globale Erwärmung und bezahlbares
Wohnen sind zwei dominierende Themen der öffentlichen Debatte.
Klimaschutz erreicht man durch Reduktion des Treibhausgases
Kohlendioxid (CO2). Wohnraum schafft man durch verstärkten
Wohnungsbau. Dazu braucht es Beton, den wichtigsten Baustoff
unserer modernen Welt. Beton erscheint auf den ersten Blick
unproblematisch: Er enthält keinerlei fossile Brennstoffe,
er ist ungiftig und schwimmt nicht als Plastikmüll in den
Ozeanen. Aber der Eindruck täuscht, denn die Zementherstellung
ist derzeit mit einem Anteil von rund 8 Prozent beziehungsweise
2,7 Milliarden Tonnen jährlich der größte industrielle Emittent
an den weltweiten CO2-Emissionen, die durch die Verbrennung
fossiler Brennstoffe – meist Kohle – beim Brennen
mit Temperaturen um 1.000 Grad Celsius und Sintern bei etwa
1.450 Grad Celsius entstehen.
Beton ist vielseitig einsetzbar,
preiswert, sprichwörtlich hart und er lässt sich in fast
jede beliebige Form gießen. Er besteht im Prinzip nur aus
Sand, Kies, Wasser und dem Bindemittel Zement, der wiederum
aus Kalk, Ton und einigen anderen Komponenten gebrannt wird
und beim Aushärten stabile Kalziumsilikat-Hydrate bildet,
die für die Eigenschaften des Betons verantwortlich sind.
Im Brennen des Kalks (CaCO3)
liegt jedoch genau das Problem, denn hier wird für jedes
produzierte Molekül Kalziumoxid (CaO), den sogenannten "gebrannten
Kalk", ein Molekül des Treibhausgases CO2 freigesetzt. Bei
einer Weltjahresproduktion von rund 4,5 Milliarden Tonnen
Zement sind das immerhin rund 2,7 Millarden Tonnen CO2.
Dies entspricht etwa der Hälfte der CO2-Emissionen aus dem
Verkehr. China ist für etwa 50 Prozent, Deutschland für
circa 1,5 Prozent der Emissionen durch die Zementproduktion
verantwortlich. Mehr
erfahren...
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Die Geologische
Karte von La Palma zeigt im Norden die ursprüngliche Lava-Bedeckung
(blau). Im Süden dagegen kommen in Basaltablagerungen (gelb)
Lava-Ausflüsse aus historischer Zeit (rot) vor. Der aktuelle
Ausbruch vom September 2021 befindet sich im mittleren Bereich
der historischen Ausbrüche.
Quelle: Der
Geologische Kalender 2006, Deckblatt Rothe, Peter (1986)
Kanarische Inseln. Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria,
Tenerife, Gomera, La Palma, Hierro. Sammlung Geologischer
Führer Band 81. Gebr. Bortraeger, Berlin, Stuttgart Mapa
Geológico de la Peninsula Iberica, Baleares y Canarias,
publ. por el Instituto Geológico de España, Madrid 1980
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29.09.2021
Zur Geologie der Kanarischen
Inseln
Die Kanarischen
Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Viele aufeinerander
geschichtete Lavamassen bilden auf submarinen Sedimenten
des afrikanischen Kontinentalschelfs ein imposantes Gebäude.
Diese Erkenntnis verdanken wir einer Bohrung, die bis in
das heute 2600 m tief liegende „Fundament” Lanzarotes
reicht und Mikrofossilien aus dem Paläozän enthält. Darüber
türmen sich Tuffe und Laven aus dem Oligozän. In diese Gesteine
eingelagerte Mikrofossilien lassen vermuten, dass das Inselgebäude
zu diesem Zeitpunkt beinahe die Meeresoberfläche erreicht
hatte.
Das Fundament
des vulkanischen Gebäudes der Kanarischen Inseln entstand
untermeerisch (submarin), während die einzelnen Inseln die
„Türme” darstellen. Die Lage und Ausdehnung
der einzelnen Inseln hängt dabei von den Brüchen im Untergrund
ab.
Die Entstehung
der Inselgruppe reicht bis an die Kreide-Tertiär-Grenze
zurück, wobei die Inseln im Westen geringfügig jünger sind
als die im Osten. Zur Entstehung der Inselgruppe gibt es
verschiedene Theorien. Nach letzten Erkenntnissen handelt
es sich um einen komplexen Prozess, der durch das Aufeinandertreffen
von atlanischer (ozeanischer) und afrikanischer (kontinentaler)
Kruste ausgelöst wurde. Durch die Aufspreizung des Atlantischen
Ozeans entlang der mittelatlantischen Naht wird der östliche
Teil der atlantischen Kruste gegen den afrikanischen Kontinent
gedrückt. Die schwerere ozeanische Kruste des Atlantiks
schiebt sich unter die kontinentale afrikanische Kruste
und wird dabei gestaucht. Die dadurch verursachten unterschiedlichen
Spannungen, Temperaturen und Druckverteilungen im Untergrund
des Meeresbodens führen zu Rissen, Brüchen und Verwerfungen.
Auffaltungen, Absenkungen und mechanische Reibungen schwächen
den Untergrund, Magma drängt nach oben und fließt als Lava
aus.
Mehr
erfahren..(pdf mit Karte).
Zusammenstellung:
Dipl.-Geol. Monika Huch, www.geokultur-erleben.de
>
GFZ Taskforce am Vulkanausbruch auf La Palma (7.10.21)
> Aktuelle
Informationen zur Situation und entsprechende aktuelle Karten.
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GFZ
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21.07.2021
Frühwarnsysteme - nicht nur für Tsunamis
Nach
dem verheerenden Tsunami im Jahr 2004 wurde unter technischer
Leitung des GFZ, Potsdam und Atos-Origin im Rahmen eines
EU Projektes (FP6) das Tsunami Frühwarnsystem "DEWS -
Distant Early Warning System" (2007-2010)- entwickelt.
Es handelte sich hierbei überwiegend um ein IT-Projekt,
mit dessen Hilfe sehr schnell Warnmeldungen in verschiedenen
Sprachen an verschiedene Institutionen in verschiedene Länder
versendet werden konnte. Hierbei ging es darum, innerhalb
weniger Minuten bzw. Sekunden Warnungen an die jeweiligen
Empfänger abzusetzen. Dies gelang aufgrund einer exzellenten
Arbeit der beteiligten Informatiker und der Zusammenarbeit
der 21 internationalen Projektpartner!
Nach Abschluss des Projektes und einer erfolgreichen Demonstration
vor der EU-Kommission wurden die Hauptergebnisse letztlich
in ein EU-Nachfolgeprojekt mit dem Namen Tridec überführt.
Eine schnelle
Frühwarnung in weniger als 2 Minuten ist auch das, was man
kürzlich im Ahrtal, Rheinland-Pfalz dringend benötigt hätte.
Hier drängt sich eine fatale Parallele auf. Im Tsunami-Jahr
2004 war jedem Seismologen klar, dass es bei einer Magnitude
von 9 zu einer verheerenden Katastrophe kommen würde, nur
hatten sie keine Ansprechpartner, geschweige denn eine Möglichkeit,
die Bevölkerung an der Küste zu warnen. Das war letztlich
der Grund für die Katastrophe mit vielen Toten!
Bei der
kürzlichen Flutkatastrophe im Ahrtal gab es frühzeitig Warnungen
vom Deutschen Wetterdienst und vom EU-Warnsystem EFAS vor
Überschwemmungen. Diese Informationen mit höchster Priorität
gelangten offensichtlich nicht bis zur Bevölkerung. Es wurden
die richtigen und notwendigen Konsequenzen nicht gezogen,
weil ein verlässliches System und eine vorher getestete
Koordination und Ablaufplanung dafür fehlten.
Schon damals
hatten wir auf die Multifunktion von DEWS hingewiesen. Das
Auswechseln bzw. Anpassen von Sensoren, speziell für Flutereignisse
in Tälern oder für Hangrutschungen, Dammbrüchen etc., sind
durchaus möglich.
Für viele
Naturkatastrophen gibt es bereits Warnsysteme. Der Punkt
aber ist, wie schnell gelangt eine Warnung möglichst mehrsprachig
a) an die richtige Stellen (Polizei, Regierung, Krankenhäuser,
Feuerwehren) und
b) direkt zu den gefährdeten Einwohnern (last mile). Wenn
die Vorwarnzeit lang genug ist, funktionieren die herkömmlichen
Systeme, ansonsten nicht!
Die Stärke von DEWS war und ist, dass Warnungen höchster
Priorität innerhalb von Sekunden/Minuten möglich sind. Eine
Reaktivierung und Modifizierung dieses Systems wäre aus
meiner Sicht sehr wünschenswert.
Mehr
erfahren...
M. Wipki
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Scinexx
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27.04.2021
Erstes Land schon vor 3,7 Milliarden Jahren?
Kontinentale Kruste könnte
500 Millionen Jahre früher entstanden sein als gedacht
Uralte Landkruste: Unser Planet
könnte schon vor 3,7 Milliarden Jahren Vorformen der Kontinente
besessen haben – 500 Millionen Jahre früher als gedacht.
Davon zeugen Isotope in Barytmineralen aus dieser Zeit.
Sie belegen, dass es schon damals eine Verwitterung kontinentaler
Krustengesteine gegeben haben muss, wie Forscher berichten.
Das könnte bedeuten, dass auch die Plattentektonik früher
einsetzte als bislang angenommen.
Am Anfang war unsere Erde wahrscheinlich
ein Wasserplanet – eine Welt ohne größere Landmassen
und dominiert von ozeanischer Kruste. Erst nach und nach
entstand unter einigen unterseeischen Gebirgen auch kontinentale
Kruste – möglicherweise angestoßen durch den Beginn
der Plattentektonik. Aus diesen ersten Kontinentwurzeln
wuchsen dann die ersten Landmassen in die Höhe und veränderten
das Aussehen und die Stoffkreisläufe unseres Planeten für
immer. Doch wann dieser folgenschwere Wandel einsetzte,
ist strittig: Einige Studien sprechen für einen Beginn der
Plattentektonik erst vor rund drei Milliarden Jahren, andere
legen die Existenz erster kontinentaler Kruste und der Plattendrift
schon vor 3,2 oder sogar 3,5 Milliarden Jahren nahe.
Isotope
im Baryt als Zeitzeugen
Indizien für eine sogar noch frühere Entstehung der
Kontinente präsentieren nun Forschende um Desiree Roerdink
von der Universität Bergen. Für ihre Studie hatten sie sechs
verschiedene Vorkommen des Minerals Baryt aus der Zeit vor
3,2 bis 3,52 Milliarden Jahren untersucht. Baryt ist ein
Sulfatmineral, das sich schon in der Urzeit an hydrothermalen
Quellen bildete. „Die Zusammensetzung des Baryts aus
jener Zeit ist heute noch dieselbe wie zu seiner Entstehungszeit“,
erklärt Roerdink. Mehr
erfahren...
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Rafael Ibáñez Fernández |
13.01.2021
Las Médulas, Goldrausch in Spanien
Las Médulas wurde von Menschenhand
geformt. Schon in der Antike gewannen die Römer hier Gold
und veränderten das gesamte Gebiet durch den Bau von Straßen
und Städten.
Frankreich, 2021 auf arte
(14 Minuten)
Verfügbar vom 12/01/2021 bis 12/01/2023
Link >>>
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Zur Geologie von Las Médulas
Das Gold von Las Médulas stammt mit ziemlicher Sicherheit
aus den umgebenden Gesteinen ordovizischen Alters. Sie wurden
im Laufe des Karbons durch die tektonischen Bewegungen der
Variszischen Gebirgsbildung metamorph überprägt und Gold und
andere
Wertmetalle in Klüften und Gängen angereichert. Nach der Heraushebung
der paläozoischen Gesteine setzte die Erosion ein. Durch tektonische
Bewegungen im Zusammenhang mit der Öff nung des Golfs von
Biscaya entwickelten sich im Iberischen Kontinentblock Brüche,
die durch anhaltende Bewegungen und Erosionsvorgänge zu Becken
erweitert wurden, in denen sich die Sedimente sammelten.
Im Becken von Bierzo, in dem sich die Gold-Seifen von Las
Médulas befi nden, wurden auf einem Untergrund aus paläozoischem
Grundgebirge ab dem frühen Känozoikum (Oligozän) bis zum Pliozän
terrestrische Sedimente abgelagert. Sie bestehen aus Konglomeraten
mit unterschiedlich großen Komponenten. Diese Sedimente wurden
von den
umliegenden Bergen abgetragen und über Flüsse in das Becken
transportiert. Mit den Sedimenten wurde auch das Gold aus
den Klüften und Gängen in den paläozoischen Gesteinen (mit
einem Goldgehalt von 1 bis 10 g pro Tonne) in das Becken eingetragen.
Jedes Starkregenereignis spülte grobes und feines Sediment
einschließlich der Goldflitter aus den Klüften und Gängen
zusammen.
Die für das Vorkommen von Las Médulas charakteristische rote
Farbe deutet auf rein terrestrische und aride bis semiaride
Bedingungen hin. Die einzelnen Sedimentkörner erhalten in
diesem Mileu ein feinen Überzug aus Eisen-haltigen Mineralen,
wie dies heute vor allem in der Namib-Wüste beobachtet werden
kann.
Die stratigraphische Säule unterscheidet drei Formationen,
in denen die unterschiedlichen Ablagerungsbedingungen skizziert
sind: a= grobe Konglomerate; b= Sande; c= lakustrine Kalke;
d= Lehme und Tone; e= Kalkkrusten und Bioturbationszonen (Fig.
4 aus Martín-
González et al. 2014)
Quelle: Martín-González, F., Heredia,
N., Fernández, L.P. y Bahamonde, J.R. (2014) La mina romana
de oro de las Médulas (El Bierzo, Provincia de León, NO de
España): Patrimonio de la Humanidad
como recurso docente para la enseñanza de las Ciencias de
la Tierra. pp129-139 (über www.researchgate.net/publication/273384269_La_mina_romana_de_oro_de_las_Medulas_El_Bierzo_
Provincia_de_Leon_NO_de_Espana_Patrimonio_de_la_Humanidad_como_recurso_docente_
para_la_ensenanza_de_las_Ciencias_de_la_Tierra
Zusammenstellung: Dipl.-Geol. Monika Huch
www.geokultur-erleben.de |
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Foto: Pixabay (Rita E)
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6.01.2021
Bodenschätze
168 Millionen
Kinder unter 17 Jahren arbeiten, davon 85 Millionen unter
ausbeuterischen Bedingungen. 73 Millionen sind jünger als
11 Jahre. Diese Zahlen veröffentlichte die ILO (Internationale
Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen) in 2013.1)
Die Kampagne „Aktiv gegen Kinderarbeit“ informiert
die Menschen in Deutschland und insbesondere die in Politik,
Wirtschaft und Gesellschaft verantwortlich Handelnden über
ihren möglichen Beitrag zur Überwindung der menschenverachtenden
ausbeuterischen Kinderarbeit.
Aktiv gegen Kinderarbeit - Eine Kampagne von earthlink e.V
Bodenschätze >>>
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Die Erosion verläuft in den Alpen teilweise ganz anders
als bislang gedacht. © Universität Bern/ Unsplash
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27.11.2020
Alpen: Erosion überrascht Forscher
Abtragung
des Gebirges folgt anderen Regeln als erwartet
Verblüffend anders: Die Alpen wachsen
teilweise überraschend schnell in die Höhe, gleichzeitig verhält
sich die Erosion ganz anders als erwartet, wie eine alpenweite
Erosionsstudie enthüllt. Denn die Abtragung ist nicht dort
am höchsten, wo der Untergrund weich ist, sondern im harten
Fels. Steile Hänge sind jedoch überraschend wenig anfällig.
Zudem spielen Niederschläge und Gesteinstyp eine geringere
Rolle als bislang angenommen, wie die Forscher berichten.
Ob ein Gebirge in die Höhe wächst oder im Laufe der Zeit abgetragen
wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen treibt der
Druck kollidierender Erdplatten die Berge in die Höhe, im
Falle der Alpen ist dies die anhaltende Kollision der afrikanischen
mit der Eurasischen Platte. Dieser Hebung wirken das Gewicht
der Berge und die Erosion entgegen. Wie hoch der Anteil der
Abtragung allerdings bei den verschiedenen Gebirge ist und
wovon sie abhängt, ist allerdings strittig.
Beryllium als Erosions-Anzeiger
Wie die Erosion in den alpen aussieht, haben deshalb nun Romain
Delunel von der Universität Bern und seine Kollegen in einer
der umfassendsten Studien dazu untersucht. Dafür analysierten
sie an 375 Bächen und Flüssen im Alpenraum den Anteil des
Isotops Beryllium-10 im Sediment. Dieses Isotop entsteht unter
dem Einfluss kosmischer Strahlung und kann daher verraten,
wie lange ein Gesteinskörnchen an der Oberfläche lag.
Je schneller ein Sedimentkörnchen von der Erosion abgetragen
und weggespült wurde, desto weniger Berllium-10 enthält es.
Weil dieser Wert im Flusssediment weitgehend stabil bleibt,
spiegelt der Isotopenwert der Sedimentproben Gebirge daher
die Abtragungsraten im wider. „Mit dieser Strategie
können wir zum ersten Mal ein Bild über die Erosion der gesamten
Alpen entwerfen und herausfinden, wovon die Abtragung abhängt“,
sagt Delunel.
Niederschläge wirken anders
als gedacht
Die Auswertung der Daten erbrachte gleich mehrere Überraschungen.
Eine davon: Zwar haben lokale und regionale Studien aus einigen
Gebirgen gezeigt, dass das Klima und besonders der Niederschlag
die Erosionsraten beeinflusst: Je mehr es regnet, desto mehr
Wasser strömt die Hänge hinab und trägt Boden mit sich fort.
„Doch für die gesamten Alpen ist dieser Zusammenhang
schwach oder nicht existent“, berichten die Forscher.
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Ein Jahr driften Forscher aus 19 Nationen
auf einer Eisscholle durchs Nordpolarmeer. | Bild: Alfred-Wegener-Institut
/ Esther Horvath (CC-BY 4.0)
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MOSAiC – Arktis-Expedition erforscht das Klima
W
wie Wissen - 1.02.20
Es ist die größte Arktis-Expedition aller Zeiten: Im Rahmen
von MOSAiC (Multidisciplinary drifting Observatory for the
Study of Arctic Climate) erforschen rund 300 internationale
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 Nationen
die Arktis ein ganzes Jahr lang. Bis zum Herbst 2020 driftet
der deutsche Forschungs-Eisbrecher "Polarstern" dazu eingefroren
im Eis durch das Nordpolarmeer. Unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts,
Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI),
arbeiten über 70 Institute in einem Forschungskonsortium
zusammen. Unterstützt werden sie von fünf Eisbrechern, Polarflugzeugen
und Helikoptern. Das Budget der Expedition beträgt über
140 Millionen Euro. Eine gewaltige Investition, die angesichts
der offenbar bedeutenden Rolle der Arktis im sich beschleunigenden
Klimawandel überfällig war. "In MOSAiC wollen wir das gesamte
Klimasystem der Arktis besser erforschen. Die komplexen
Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Eis, Ozean, Ökosystem,
Biogeochemie. Es ist nicht so, dass wir zu wenig Daten haben,
wir haben aus dem Winterhalbjahr überhaupt keine Daten.
Wir müssen verstehen, was hier vor sich geht, denn sonst
werden wir auch das Klimasystem im Rest der Welt nicht verstehen",
erklärt Expeditionsleiter Markus Rex.
Volle
Scholle Kurs Nordpol
Die Expedition
startete am 20. September 2019 in Tromsø. Durch die Fjorde
Norwegens ging es in die Barentssee, an Franz-Josef-Land
vorbei ins Zielgebiet. Hier begann unverzüglich die Suche
nach einer Eisscholle, an der die "Polarstern" festfrieren
und mit der sie in den Folgemonaten durch das Nordpolarmeer
hindurchdriften kann. Dafür musste eine Scholle gefunden
werden, die groß und vor allem dick genug ist, um die gesamte
Forschungsinfrastruktur der Expedition zu tragen. Die Suche
mit Hilfe von Satelliten, zwei Eisbrechern, Helikopterflügen
und Erkundungsmissionen auf dem Eis war eine enorme Herausforderung:
Nach dem ungewöhnlich warmen Sommer in der Arktis war das
Eis der meisten infrage kommenden Schollen in der Startregion
der Expedition zu dünn. Und viel Zeit blieb nicht, denn
vor Einbruch der monatelangen Polarnacht musste das Schiff
seinen Platz im Eis gefunden haben. An der Scholle, auf
die die Wahl schließlich fiel, ist die Polarstern dann planmäßig
festgefroren und driftet seit Oktober 2019 ihr mit sieben
bis zehn Kilometer pro Tag Richtung Nordpol.
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Stand 16.11.2020
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Der Erdbeobachtungssatellit „Sentinel-6 Michael Freilich“
scannt innerhalb von zehn Tagen 95 Prozent der globalen
Meeresoberfläche. Credit: NASA/JPL-Caltech
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6.11.2020
Neuer Satellit soll den Meeresspiegel-Anstieg millimetergenau
erfassen
Die Polkappen
schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Ein neuer Satellit
soll einen ganz genauen Blick auf die Weltmeere werfen.
Doch sein Start verzögert sich.
Der Anstieg des Meeresspiegels
zählt zu den größten Bedrohungen, die der Klimawandel mit
sich bringt. In den vergangenen 25 Jahren habe die Geschwindigkeit
dieses Anstiegs zugenommen, erklärt die Europäische Weltraumorganisation
(Esa) in einer Mitteilung. Um das Geschehen besser im Blick
zu behalten, müssten die Ozeane der Welt permanent beobachtet
werden. Dazu soll jetzt ein neuer Erdbeobachtungssatellit
starten. Er trägt den Namen „Sentinel 6 Michael Freilich“
und soll alle zehn Tage 95 Prozent der eisfreien Ozeane
kartieren und wesentliche Informationen für laufende ozeanografische
und Klimastudien liefern.
Die Mission ist eine Kooperation
der Esa, der US-Raumfahrtbehörde Nasa, der meteorologischen
Satellitenagentur Europas, Eumetsat, sowie der US-Wetter-und-Ozeanografie-Behörde
NOAA. Der Satellit ist der erste von zwei identischen Satelliten,
die ins All geschossen werden. Benannt ist er nach Michael
H. Freilich, dem dem kürzlich verstorbenen ehemaligen Direktor
der Nasa-Erdbeobachtungsabteilung. Sentinel bedeutet „Wächter“.
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3-Sat |
7.11.2020
Das CO2-Endlager - ein Film von Ingolf
Baur
Norwegen hat Milliarden mit
den Gaslieferungen nach Europa verdient. Nun ist die Hälfte
der Förderstätten erschöpft - und die Skandinavier suchen
nach einem neuen Geschäftsmodell.
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Und
so hat das norwegische Parlament beschlossen, ein technisches
Konzept für die Speicherung von CO2 unter der Nordsee zu
entwickeln. Die Technik hinter dem Projekt "Polarlicht"
heißt Carbon Capture and Storage, kurz CCS. Dabei soll das
CO2, das bei Prozessen in der Zement-, Chemie- oder Metallindustrie
Europas unvermeidlich anfällt, aufgefangen und mit Schiffen
nach Norwegen transportiert werden.
Dort
soll es in mehrere Kilometer tiefe Sandsteinsedimente unter
dem Meeresboden gepumpt werden.
Die Technik ist in kleinem Maßstab bereits erprobt. Weltweit
existieren 17 Anlagen, in denen Kohlendioxid aus den Abgasen
von Kraftwerken und Industrieanlagen mit Hilfe der sogenannten
Aminwäsche abgetrennt wird. Norwegen hat Erfahrung damit
am Sleipner Feld und dem Snohvit Feld in der Nordsee gewonnen.
Dort wird das CO2, das bei der Erdgasförderung immer mit
austritt, abgetrennt und in Sedimenten verpresst.
Negative
Emissionen
Im
Rahmen von "Polarlicht" wird die Technik unter anderem im
größten Zementwerk Norwegens, sowie dem größten Müllkraftwerk
Norwegens am Rande Oslos entwickelt. Dort existiert bereits
eine Demonstrationsanlage. Und hier verspricht man sich
für die Zukunft sogar mehr als eine klimaneutrale Verbrennung:
Da ein Großteil des Mülls aus nachwachsenden Rohstoffen
besteht, die beim Wachstum CO2 gebunden haben, könnte die
Anlage insgesamt CO2-negativ werden.
Solche
sogenannten negativen Emissionen sind im langfristigen internationalen
Klimaschutz bereits eingeplant: Mindestens 10 Milliarden
Tonnen CO2 werden voraussichtlich spätestens ab Mitte des
Jahrhunderts jährlich aus der Atmosphäre geholt werden müssen,
um das 2-Grad-Ziel zu erreichen.
>> 3sat-Mediathek
- noch bis 6.10 2025! verfügbar.
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Kommentar:
Meiner Ansicht nach werden nach wie vor Behauptungen und
Vermutungen in Zusammenhang mit CCS geäußert, die eine CO2-Speicherung
als gefährlich und technisch nicht durchführbar erscheinen
lassen. Dem muss energisch widersprochen werden!
Bei den "Angstmacher-Kampagnen"
werden die gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse und
die Erfolge so gut wie gar nie erwähnt oder einfach schlecht
geredet bzw. in Zweifel gezogen und das möglichst mehrmals
hintereinander. Irgendwas bleibt schon hängen! Wer aber
wichtige Dinge verschweigt, verbreitet letztlich Halbwahrheiten.
Leider gibt es genügend Anhänger, die sich von solchen Thesen
vereinnahmen lassen.
Wie in den letzten Jahren schon
mehrfach von Kollegen und mir dargestellt, gibt es durchaus
erfolgreiche und sichere CCS-Projekte. Als erstes wäre da
das Pilotprojekt
in Ketzin (2004-2017) in Brandenburg zu nennen. Auch
das CO2CRC Otway
Projekt im Bundestaat Victoria in Australien ist eine
Erfolgsgeschichte, die der australische Staat mit viel Geld
gefördert hat. Die Australier beschreiben ihren Erfolg in
einem Satz so: "There has been
no sign of leakage according to a comprehensive monitoring
and verification program". Gleiches gilt zu
einhundert Prozent für den Standort Ketzin. Sämtliche Anlagen
wurden mittlerweile abgebaut und das eingespeicherte CO2
lagert sicher im Untergrund!
Auch beim norwegischen Sleipner-Projekt sind mir Leckagen
nicht bekannt. Auf eine kompetente Erkundung des Untergrundes
und eben auf das Monitoring-Programm kommt es bei einer
sicheren CO2-Speicherung entscheidend an. Eine Best-Practice-Guideline
für künftige CO2-Speicher, die seinerzeit im internationale
Team erarbeitet wurde, findet man hier.
Diese Angstmacher-Kampagnen
haben dazu geführt, dass in Deutschland eine CO2-Speicherung
im industriellen Maßstab, also ca. 1 Mio. t CO2 pro Jahr,
trotz der nachweisbaren Erfolge, nicht weitergeführt wurde.
Nach und nach kommt man aber nun doch zu der Erkenntnis,
dass es ohne diese Brückentechnologie wohl nicht gehen wird.
Da hat man wertvolle Zeit verschwendet und nicht zu vergessen
viele wissenschaftliche Jobs und viel Geld europaweit verbrannt.
Die Greenpeace-Aktionen sowie die Befürchtungen von Politikern
haben hierzulande letztlich zu einem shut-down der wissenschaftlichen
Aktivitäten geführt.
Im Film werden beispielsweise
natürliche CO2-Emissionen am Meeresgrund in der Nähe des
Vulkans Stromboli gezeigt, die es tatsächlich gibt. Dieser
Vergleich im Zusammenhang mit CO2-Speicherung ist aber nicht
akzeptabel, da die geologischen Formation z.B. in Norwegen,
wo das CO2 seit über einem Jahrzehnt in tiefliegende Sedimentschichten
des Meeresboden gespeichert wird, gänzlich andere sind als
in Süditalien! Kein Geologe käme meines Erachtens auf die
Idee, in der Nähe des Vulkans Stromboli ein CO2-Endlager
zu errichten! Das wird aber suggeriert, indem man die natürlichen
CO2-Austritte zeigt. "Ist also doch gefährlich", will man
uns sagen! Ziel scheint zu sein, diese Bilder in den Köpfen
der Zuschauer zu verankern. Schlimmere, noch unsinnigere
Vergleiche gab es bereits in der Vergangenheit.
Man höre bitte auf die Geologen
und Geophysiker, anstatt blind den Äußerungen von Pressereferenten,
Greenpeace-Sprechern oder Journalisten zu vertrauen. Letzteren
unterstelle ich durchaus guten Willen, aber oft mangelt
es naturgemäß an deren Kompetenz, denn Journalisten haben
ja auch noch andere Themen zu bearbeiten und sind i.d.R.
keine wissenschaftlichen Experten. Im Zweifel ist die Kompetenz
immer noch bei den Fachleuten zu suchen und nicht etwa bei
Greenpeace-Sprechern.
CCS ist, wie bereits erwähnt, eine Brückentechnologie,
ohne die wir aber das Klimaziel von 2- oder gar 1,5 Grad
Celsius sehr wahrscheinlich nicht erreichen werden, denn
dazu sind zusätzlich negative Emissionen notwendig (s.o.).
Das wird im Film auch so richtig benannt.
Umsonst gibt`s das allerdings
nicht! Geplant ist eine Abgabe von 25 € / t CO2, sofern
das Treibhausgas einfach in die Atmosphäre abgelassen wird.
In Norwegen sind es bereits 50 € / t CO2. Ein effektiver
Emissionshandel ist dringend notwendig, wenn wir hier und
anderswo nicht infolge des Klimawandels buchstäblich untergehen
wollen.
Mit dem deutschen CCS-Gesetz
wurde die EU-Direktive zwar rechtlich korrekt umgesetzt,
wenn auch sehr spät, aber es erlaubt bewusst gerade mal
die Speicherung kleiner Mengen an CO2, also z.B. für Forschungsprojekte.
Das ist nicht hilfreich und konterkariert jeden ernsthaften
Versuch, mit Hilfe der CO2-Speicherung die menschengemachte
Erwärmung der Erdatmosphäre zu stoppen bzw. einen wichtigen
Beitrag gegen die Klimaerwärmung zu leisten.
M.Wipki
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Quelle: https://www.geoscience-studies.org/
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6.10.2020
Welcome to the Geoscience Degree Program Finder
Auf diesem Portal kann man
sich interaktiv über die Studiengänge (Bachelor und Master)
in Deutschland informieren!
https://www.geoscience-studies.org/#welcome
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Krakatau-Ausbruch (Quelle: Wikipedia)
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20.09.2020
Der Vulkan von Krakatau
ZDF Info Doku (44 min) -
>> Link
Eine Explosion, die fast die ganze
Welt erschüttert, eine Welle, die mehr als 35 000 Menschen
das Leben kostet. Der Ausbruch des Krakatau-Vulkans 1883
hat schlimme Folgen.
Großartige Aufnahmen!!!!
Ich war oben im Jahr 1983, 100 Jahre nach der spektakulären
Eruption! (MW)
Link
>>>
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Quelle: Bundesverband Geothermie
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31.07.2020
Das erste interaktive E-Learning-Portal für die Tiefe Geothermie
Elektronisches
Lernen (e-learning) ist nicht erst seit der Corona-Pandemie
eine zunehmend gefragte Form der modernen Wissensvermittlung
und Öffentlichkeitsarbeit.
Das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) hatte
bereits im Forschungsprojekt GeoFaces mit der Entwicklung
eines interaktiven E-Learning-Portals für die Tiefe Geothermie
begonnen. Nun steht das neue Portal GeotIS mit ersten e-learning
Modulen der Öffentlichkeit kostenfrei unter dem Link https://elearning.geotis.de
zur Verfügung. Mehr
erfahren..
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9.07.2020
Die Macht der seltenen Erden
China nutzt seine Spitzenposition
bei der Förderung und Verarbeitung der begehrten Metalle
im Handelskrieg gegen die USA
von Camille Bortolini
Ganzhou, 20. Mai 2019. Staatspräsident
Xi Jinping schlendert durch die Gänge einer Fabrik, in der
Magnete aus seltenen Erden hergestellt werden. Bei seinem
„Inspektionsbesuch“, über den die Staatsmedien
ausführlich berichten, wird er von seinem engsten Wirtschaftsberater
Liu He begleitet, der als Chefunterhändler den Handelsstreit
mit den USA entschärfen soll.
Den Zeitpunkt hatte das Duo
bewusst gewählt: Zehn Tage zuvor hatte die Trump-Regierung
die US-Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden
Dollar angehoben, und am 17. Mai setzte Washington den Telekommunikationsgiganten
Huawei auf die schwarze Liste. Damit war der Konzern aus
Shenzhen von der Versorgung mit Komponenten aus den USA
abgeschnitten, auf die er teilweise dringend angewiesen
ist (zum Beispiel Halbleiter und Android-Betriebssysteme).
Zwei schwere Schläge, die Peking kalt erwischt haben.
Die Botschaft, die Xi Jinping
mit seinem Besuch in der Fabrik für seltene Erden aussandte,
war unmissverständlich: Die Chinesen besitzen eine Waffe,
mit der sie den Amerikanern ihre Attacken heimzahlen können.
Was das ausbuchstabiert bedeutet, konnte man zum Beispiel
in der englischsprachigen chinesischen Tageszeitung Global
Times nachlesen: In einem Kommentar konstatierte Professor
Jin Canrong, der an der Pekinger Renmin-Universität Internationale
Beziehungen lehrt, China habe „drei mächtige Trümpfe
in der Hand, um den Handelskrieg gegen die USA für sich
zu entscheiden“, und einer davon sei der komplette
Exportstopp für seltene Erden.1 Kurz danach plädierte der
chinesische Wirtschaftsverband für seltene Erden für eine
solche Vergeltungsmaßnahme.
Dass das nicht nur eine leere
Drohung ist, hat China schon einmal unter Beweis gestellt:
Als im September 2010 Japans Marine vor der Küste der umstrittenen
Senkaku/Diaoyu-Inselgruppe den Kapitän eines chinesischen
Fischkutters verhaftete, stoppte Peking – ohne dies
jemals öffentlich zuzugeben – abrupt den Export seltener
Erden nach Japan und versetzte damit die Weltmärkte in Panik.
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Verbreitung präkambrischer Gesteine an der Erdoberfläche
(blau). Unter der Sedimentbedeckung erstrecken sich die
Gebiete über einen noch größeren Raum. Die Kreise markieren
Fundorte mit mehr als 10 Volumenprozent Wasserstoff im Untergrund.
Quelle: BGR
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18.06.2020
Wasserstoff-Potenziale im geologischen
Untergrund
Wie beim Erdgas kann es auch
bei Wasserstoff zu natürlichen Anreicherungen im geologischen
Untergrund kommen. So gibt es Hinweise auf lokale Wasserstoffvorkommen
in einigen Teilen der Welt, berichtet die BGR in der neuesten
Ausgabe ihrer Commodity Top News mit dem Titel „Wasserstoffvorkommen
im geologischen Untergrund“. Auf Grundlage einer Analyse
aktueller Untersuchungen zeigen die Experten der BGR in
ihrer Kurzstudie auf, dass vor allem in Gebieten mit den
ältesten Gesteinsformationen der Erde die Möglichkeit für
Wasserstoffanreicherungen im Untergrund besteht. Bei diesen
Gesteinen, die vor mehr als 540 Millionen Jahren entstanden
sind, kann in sauerstofffreien Bereichen durch den Kontakt
von tiefem Grundwasser mit eisenreichem Gestein Wasserstoff
freigesetzt werden. Die heute bekannten Vorkommen beinhalten
jedoch nur geringe Mengen solcher Wasserstoffanreicherungen,
die derzeit keine wirtschaftliche Nutzung erlauben. Aus
Sicht der Autoren sind jedoch noch viele Fragen der Bildung
und Anreicherung von geologischem Wasserstoff ungeklärt.
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Nur die Spitzen ragen aus dem Wasser: Der größte Teil des
Schildvulkans Puhahonu liegt unter Wasser verborgen. © NOAA
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15.05.2020
Größter Schildvulkan der Erde entdeckt
Verborgener Riese: Gut 900
Kilometer nordwestlich von Honolulu liegt der größte und
heißeste Schildvulkan der Erde – der Untersee-Vulkan
Puhahonu. Von ihm ragt zwar nur die oberste Spitze aus dem
Wasser, aber der gesamte Feuerberg umfasst ein Volumen von
148.000 Kubikkilometern, wie Wissenschaftler festgestellt
haben. Damit ist der Puhahonu doppelt so groß wie der bisherige
Rekordhalter Mauna Loa. Sein Magma ist zudem das heißeste
der gesamten Hawaiikette.
Hawaii ist für seine großen,
aktiven Vulkane bekannt und gilt als Lehrbuchbeispiel für
Hotspot-Vulkanismus. Denn die gut 6.000 Kilometer lange
Kette von Inseln und Unterseevulkanen entstand, als die
Erdkruste über einen Mantelplume hinwegwanderte –
einen heißen Aufstrom von Magma im Erdmantel. Er liefert
bis heute den Lavanachschub für die mächtigen hawaiianischen
Vulkane. Der Mauna Loa galt sogar bislang als der größte
Schildvulkan der Erde.
Doppelt so groß wie der Mauna
Loa Doch jetzt gibt es einen neuen Rekordhalter: den Puhahonu.
Dieser Feuerberg liegt gut 900 Kilometer nordwestlich der
Insel Oahu und ist Teil der Kette aus kleinen Inselchen,
in die Hawaii nach Nordwesten hin ausläuft. Über Wasser
ist vom Puhahonu nur Gardner Island zu erkennen, ein 52
Meter hoher Felsen mit zwei kleineren Nachbarspitzen. Doch
schon 1974 vermuteten Geologen, dass der im Meer verborgene
Rest dieses Vulkanberges gewaltig sein könnte. Mehr
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Quelle: Montan-Uni, Leoben
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7.04.2020
Möglichkeiten des Einsatzes
neuer Medien in der Lehre
Gekürzte und editierte Version
des Livestreams zur Online-Veranstaltung "Möglichkeiten
des Einsatzes neuer Medien in der Lehre" an der Montanuniversität
Leoben, im Rahmen der Covid-19 Maßnahmen an österreichischen
Hochschulen. (Montan Universität, Leoben)
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Quelle: Pixabay
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26-02-2020
Radarmessungen
von „Yutu-2“-Roboter
Zwölf Meter dicke Staubschicht auf der Rückseite des Mondes
Der chinesische Roboter „Yutu-2“
erforscht Regionen des Erdtrabanten, wo bislang niemand
sonst war.
Der chinesische Mondrover „Yutu-2“
ist an seiner Landestelle auf der Rückseite des Mondes auf
eine meterdicke Sand- und Staubschicht gestoßen. Das zeigen
Radarmessungen des Rovers, die ein Team um Yan Su von der
Chinesischen Akademie der Wissenschaften im US-Fachblatt
„Science Advances“ vorstellt.
Der Rover war von der chinesischen Mondsonde „Chang’E-4“
abgesetzt worden, die Anfang 2019 als erste auf der Rückseite
des Erdtrabanten gelandet war. Etwa zwölf Stunden nach der
Landung hatte Yutu-2 seine Arbeit aufgenommen und die Umgebung
erkundet. Bis 40 Meter tief in den Mond hineingeblickt An
der Landestelle der Sonde im Von-Kármán-Krater nahe dem
Mondsüdpol ist der oft auch als Mondstaub bezeichnete Regolith
den Messungen zufolge rund zwölf Meter dick. Das Material,
das eher feinem Sand als Staub ähnelt, findet sich auch
auf der Mondvorderseite, wie unter anderem die US-amerikanischen
„Apollo“- und sowjetischen „Luna“-Missionen
gezeigt haben. Es war aber noch nicht abschließend geklärt,
ob die Oberfläche des Erdtrabanten in anderen Regionen ähnlich
ist.islang niemand sonst war. (Quelle: Tagesspiegel)
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Atomkraftwerk (Quelle: Pixabay)
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29-01-2020
"Das Abschalten der Kraftwerke
hätte man billiger haben können"
Rund ein Jahr nach dem Bericht
der Kohlekommission hat das Bundeskabinett heute das Kohleausstiegsgesetz
beschlossen. Bis 2038 soll Deutschland die Stromgewinnung
aus Braun- und Steinkohle beenden, die 2019 noch 28 Prozent
der Bruttostromerzeugung ausmachte. Die Braunkohle-Betreiber
erhalten 4,35 Milliarden Euro Entschädigung, weitere Entschädigungen
an die Steinkohle-Betreiber werden über Ausschreibungen
ermittelt und verteilt. Zudem fließen 40 Milliarden Euro
Strukturhilfen in die Kohleregionen. Dazu erklärt Ottmar
Kohlekraftwerk in Nordrhein-Westfalen. Foto: iStock Edenhofer,
Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
(PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons
and Climate Change (MCC): „Es ist gut, dass die Regierung
jetzt einen Fahrplan zum Kohleausstieg beschlossen hat.
Allerdings macht sie ihn unnötig teuer: Die hohen Direktzahlungen
an die Kraftwerksbetreiber, als Entschädigung für das Abschalten
von Anlagen, sind falsch. Sie hebeln das Verursacherprinzip
aus, demzufolge derjenige, der emittiert, entsprechend zahlen
soll. Nun bekommt derjenige Geld, der das Emittieren einstellt.
Deswegen haben die Betreiber einige Kraftwerke länger als
wirtschaftlich darstellbar am Netz gelassen – um nun
Entschädigungszahlungen zu erhalten. Mehr
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26-01-2020
Outcropwizard
Die mobile Aufschlussdatenbank
OutcropWizard
wurde mit dem Initiativpreis „Impulse für digitalgestützte
Lehre“ der Uni Bonn ausgezeichnet!
Kostenlos - Anmeldung ist erforderlich
Zur
Website>>>>
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Quelle:EID
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23-01-2020
Earth Impact Database
Earth Impact Database: Die
Earth Impact Datenbank (EID) ist eine Zusammenstellung von
Bildern, Publikationen und Abstracts aus der ganzen Welt
(gesammelt über die letzten 25 Jahre). Sie liefert Informationen
zu bestätigten Impakt-Strukturen für die wissenschaftlichen
Gemeinschaft sowie für Weltraum Enthusiasten.
Earth Impact Database: The
Earth Impact Database (EID) is a collection of images, publications
and abstracts from around the world (compiled over the last
25 years) that provides information about confirmed impact
structures for the scientific community and space enthusiasts.
Zur
Website>>>>
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Archiv
Geschlossen aufgrund
einer bestimmten deutschen Anwaltskanzlei in Hamburg, deren Hauptgeschäftsmodell
die
gezielte Suche nach Urheberrechtsverstößen (Bilder)
zu sein scheint.
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